Die Parkstraße vom Stadtpark bis zur Richard-Wagner-Straße wurde diese Woche markiert und die Beschilderungen erfolgen in den nächsten Wochen. Weiter geht es mit der Fahrradstraße im Laufe des Sommers.

Was ist eine Fahrradstraße – und welche Regeln gelten dort?
Fahrradstraßen: Vorrang für Radfahrende, aber klare Regeln für alle
Immer häufiger sieht man sie in deutschen Städten: Fahrradstraßen. Sie sollen den Radverkehr sicherer und attraktiver machen. Doch viele Verkehrsteilnehmer sind sich unsicher, was auf diesen speziell gekennzeichneten Straßen erlaubt ist – und was nicht.
Was ist eine Fahrradstraße?
Eine Fahrradstraße ist eine Straße, die in erster Linie für den Radverkehr bestimmt ist. Sie ist durch ein blaues Verkehrsschild mit einem Fahrradsymbol und dem Zusatz „Fahrradstraße“ gekennzeichnet. Der motorisierte Verkehr ist dort nur erlaubt, wenn ein Zusatzschild dies ausdrücklich erlaubt – etwa „Kfz frei“ oder „Anlieger frei“.

Die wichtigsten Regeln auf einen Blick
1. Vorrang für Radfahrer:
Radfahrer haben auf Fahrradstraßen Vorrang. Sie dürfen nebeneinander fahren und müssen sich nicht – wie sonst üblich – hintereinander einordnen.
2. Tempolimit für alle:
In Fahrradstraßen gilt grundsätzlich Tempo 30 – auch für zugelassene Autos. Sie müssen ihre Geschwindigkeit dem Radverkehr anpassen und dürfen Radfahrende nicht bedrängen oder überholen, wenn es eng ist.
3. Autos nur mit Sondererlaubnis:
Kfz dürfen nur fahren, wenn entsprechende Zusatzzeichen es erlauben. Gleiches gilt für Lieferverkehr oder Anwohner. Auch dann gilt: Rücksicht auf den Radverkehr!
4. Parken nur erlaubt, wenn ausgeschildert:
Auf Fahrradstraßen darf nur dort geparkt werden, wo es ausdrücklich erlaubt ist.
5. Fußgänger bleiben Fußgänger:
Auch wenn der Radverkehr im Mittelpunkt steht, müssen Autofahrer und Radfahrer auf Fußgänger achten – insbesondere beim Queren oder an Einmündungen.
Warum gibt es Fahrradstraßen?
Ziel der Fahrradstraßen ist es, den Radverkehr zu fördern, Unfälle zu vermeiden und eine umweltfreundlichere Mobilität zu ermöglichen. Gerade in dicht besiedelten Stadtgebieten sind sie ein wichtiger Bestandteil moderner Verkehrspolitik.

Fazit:
Fahrradstraßen bedeuten mehr Sicherheit und Komfort für Radfahrer – aber sie funktionieren nur, wenn alle Verkehrsteilnehmer die Regeln kennen und respektieren. Rücksicht, Aufmerksamkeit und gegenseitiges Verständnis bleiben die wichtigsten Zutaten für ein sicheres Miteinander auf zwei und vier Rädern.